Wo entsteht das Testfeld?

Das Testfeld von 200 Metern Länge befindet sich unter dem Viadukt der U1 entlang der Skalitzer Straße zwischen dem Kottbusser Tor und dem Görlitzer Bahnhof, zwischen den Kreuzungen mit der Mariannen- und der Manteuffelstraße.

Wann eröffnet das Testfeld?

Seit November 2023 wird unter dem Viadukt umgebaut. Die Umwidmung von PKW-Parkplätzen zu einem neuen Stadtraum mit Beleuchtung, Begrünung und neuem Stadtmobiliar ist in vollem Gange. Im Frühjahr 2024 wird die Teststrecke eröffnet und durch eine Serie von Veranstaltungen und partizipativen Aktivitäten belebt.

Testfeld

Die Radbahn im Realitätscheck

Zwischen dem Görlitzer Bahnhof und dem Kottbusser Tor kommt das Reallabor auf die Straße und beweist sich in einem Realitätscheck.

Unter und entlang des Hochbahnviaduktes entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ein etwa 200m langes Testfeld.
Aktuell wird hinter dem Bauzaun gearbeitet, in wenigen Monaten kann hier ein vielfältiges Raumangebot erfahren und diskutiert werden.

Zeitstrahl bis zur Umsetzung

Verkehrsplanung

Die geplante Umsetzung der angrenzenden Kreuzung Skalitzer Straße/Mariannenstraße kann leider nicht zeitgleich mit dem Testfeld erfolgen.
Eine verkehrstechnische Planung durch ein Verkehrsplanungsbüro wurde erarbeitet und 2021 an die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verkehr- und Klimaschutz (SenUMVK) zur Prüfung übergeben.

Stadtplanung

Die Neugestaltung der Fläche unter dem Viadukt vereint die Ergebnisse Stadtplanung unserer Potenzial- und Risikoanalyse sowie die Ergebnisse aus dem
Bürgerbeteiligungsverfahren.
Gemeinsam mit unseren LandschaftsplanerInnen Fabulism + Lysann Schmidt sowie weiteren KooperationspartnerInnen haben wir das Testfeld unterm Viadukt als Experimentierlabor weiterentwickelt, das viele Themen vereint: Mobilität, Wassermanagement, Grün als Beitrag zum Mikroklima, Entsiegelung, und der Umnutzung vorhandener Materialien. Ganz allgemein kann dieser Raum von Allen für unterschiedliche Aktivitäten angeeignet werden; wir wollen wissen, wofür er sich am Besten eignet.

Wir verstehen das Testfeld als partizipativen Erlebnisraum

Skizze, die aufzeigt wie der Raum unter dem Viadukt aussehen könnte: Sitzgelegenheiten am Rand sowie Pflanzenkübel mit Grün.

Wie kann der Raum unter dem Viadukt aussehen?

Auf dem Testfeld soll sichtbar, erlebbar, erfahrbar werden, wie der Raum unter und entlang des Hochbahn-Viaduktes aussehen und nutzbar sein kann. Hier können Gestaltungs- und Nutzungsvorschläge aus den Beteiligungsformaten ausprobiert, verändert und bewertet werden.

Skizze, die aufzeigt wie der Raum unter dem Viadukt aussehen könnte: Sitzgelegenheiten am Rand sowie Pflanzenkübel mit Grün.

Was kommt an, was eher nicht?

Die Idee ist weniger eine fertige 100%-Lösung an einem bestimmten Tag zu präsentieren, sondern viel eher, eine dynamisch bespielbare Fläche als Mitgestaltungsraum zu öffnen. Dieser kann sich im Laufe der Testmonate entsprechend der Rückmeldungen und neuer Erkenntnisse auch verändern und entwickeln. Durch eine begleitende Evaluation der Testphase soll im Ergebnis eine technische und planerische Entscheidungsgrundlage inkl. eines Kriterienkatalogs für die Planung und den Bau der Gesamtstrecke sowie vergleichbarer Projekte erarbeitet werden.

Skizze, die aufzeigt wie der Raum unter dem Viadukt aussehen könnte. Der Radweg ist grün eingefärbt und Haltebuchten und Abbiegesituationen werden sikkizert.

Was wird getestet?

Neben der verkehrstechnischen Umsetzung des Radweges in Mittellage sollen auch bauliche, technische und gestalterische Lösungsvorschläge erprobt werden. Themen sind beispielsweise Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, Schaffung von Aufenthaltsqualität, Pflanz- und Tierkonzepte im Stadtraum, Umgang mit dem denkmalgeschützten Viadukt oder auch das Abfall- und Wartungsmanagement im öffentlichen Stadtraum. Darüber hinaus sollen beispielsweise verschiedene Bodenbeläge, Arten der Beleuchtung, Signaltechnik, Fahrradleitsysteme, Randbepflanzungen, Stadtmobiliar und Fahrradinfrastrukturen wie Aufstellflächen und Servicestationen getestet werden.

Diese Fragestellungen sind unsere Grundlage

  • Wie kann man auf den Radweg in Mittellage auf- und abfahren? Wie können Querungen von der Mittellage zum Seitenbereich realisiert werden?
  • Wie kann man die Kreuzung sicher und in möglichst viele Richtungen überqueren?
  • Welche verkehrstechnischen Auswirkungen hat dies für den gesamten Kreuzungs- und begleitenden Verkehr?
  • Welche Sichtbeziehungen und Geschwindigkeiten für die Verkehrsteilnehmer:innen lassen die baulichen Gegebenheiten zu?
  • Was sind mögliche Konfliktsituationen zwischen Radfahrer:nnen und anderen Verkehrsteilnehmer:innen?
  • Wie kann eine maximale objektive Sicherheit erzielt werden?
  • Wie ist das subjektive Sicherheitsempfinden beim Befahren der Strecke?
  • Wie hoch ist dabei das Wohlbefinden bzw. das Stressempfinden?
  • Wie wird die Strecke von Nutzer:innen angenommen und wie unterscheiden sich Nutzungsverhalten?
  • Wie kann der Raum unter dem Viadukt attraktiv für verschiedene Nutzergruppen sein?
  • Wie kann der bisher eher unattraktive Raum unter dem Viadukt so gestaltet werden, dass er auch mittel- und langfristig angenommen wird und zukunftsfähig bleibt?
Blick vom Straßenrand oder Gehweg auf die Hochbahn. Eine BVG-Ubahn fährt darauf, währen unten drunter 3 Fahrradfahrer ihren Weg zurücklegen.

Blick in die Zukunft

Nach Möglichkeit und in Abstimmung mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg werden wir die Testphase deshalb dafür nutzen, über die komplette Straßenbreite verschiedene stadträumliche und verkehrliche Situationen zu erproben.

Wir verwenden Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind unerlässlich für die richtige Darstellung der Website-Inhalte, während andere uns dabei helfen, diese Website zu optimieren. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.